(Unsere) Söhne sind so verschieden!

Während der eine mit Worten nur so um sich wirft, ist der andere eher die wortkarge Variante und beendet gerne mal ein Telefongespräch nach 15 Sekunden (Hi – ok – bis dann – tschüss.) Und so muss schon etwas Besonderes sein, wenn er einen ganzen Satz von sich gibt.
So geschehen an diesem Wochenende. Als wir am Samstagabend aus Elmshorn kamen, verkündeten wir: Die Damen haben 8:5 gewonnen – Antwort: Oha!
Als wir am Sonntagmittag zuhause eintrudelten, kam die Frage: Und? – Wir riefen freudestrahlend: Wir haben schon wieder gewonnen! Antwort: Tatsächlich? Was habt ihr denn mit denen gemacht?
Dabei stand das erste Punktspielwochenende der 1. Damen unter keinem guten Stern, denn Roni wurde bereits vor der Endrangliste vom Arzt aus dem Verkehr gezogen. Da hatte Imke das Wochenende aber schon verplant. Glücklicherweise hatte Ania ihren Urlaub verschoben gehabt – nun fehlte uns aber immer noch eine Vierte im Bunde. Also überredeten wir Gabi und Melanie, jeweils an einem Tag einzuspringen. Die Joker stachen – aber nicht nur die!
Samstag gegen Elmshorn gelang eine Punkteteilung in den Doppeln, aber oben gingen beide Punkte weg, die die Mitte postwendend zurückholte. Das passierte genauso im zweiten Durchgang, sodass es 5:5 stand. Zuerst gewann dann Daria (nach Überzeugungsarbeit) gegen die Nr. 3, anschließend machte die überragende Mitte den Gesamtsieg dingfest. Inga ließ sich gegen die Nr. 1 auch von einem 1:2-Satzrückstand nicht aus der Ruhe bringen und behielt in den letzten beiden Sätzen die Nerven und die Oberhand (11:8, 5:11, 4:11, 15:13, 11:9) – und das immerhin gegen die Ranglistenfünfte aus Schleswig-Holstein! Das I-Tüpfelchen auf ihre super Leistung setzte Gabi mit einem erkämpften 3:1-Sieg gegen die Nr. 2, Regine Mohr. Ungläubige Blicke auf die Anzeigentafel: Endstand 8:5!
Am Sonntagmorgen kam dann Urania in unsere Halle und sah sich gleich durch einen 0:2-Rückstand in den Doppeln im Hintertreffen. So was kommt bei uns ja selten vor, aber die Kombinationen Daria/Ania und Inga/Melanie waren locker drauf (je 3:1). Dann folgte wieder das gleiche Spielchen: oben 0:2, Mitte 2:0. Doch anders als am Vortag gelang Ania, die schon wieder im oberen Paarkreuz ran musste, ein eindrucksvoller Sieg gegen Petschke und auch die Mitte ließ nichts anbrennen. Da stand es bereits 7:3, ein Unentschieden war also sicher. Leider konnte Daria auch gegen die Nr. 3 trotz einer 2:1-Führung nicht punkten und Inga musste der gegnerischen Nr.1 nach tollem Spiel gratulieren. Ania – alles andere als fit – ließ sich das aber nicht anmerken und schaffte für alle den erlösenden achten Punkt mit einem schnellen 3:0. Erneut ein 8:5-Sieg!
Kommentar der Gegnerinnen: die waren irgendwie ganz schön schnell auf den Beinen. Wer die Partie mitverfolgen konnte (vielen Dank für die Unterstützung der Zuschauer), kann das nur bestätigen – denn insbesondere Inga war wieder als Wirbelwind unterwegs.
Als dann am Nachmittag alle Staffelspiele beendet waren, stand die 1. Damen doch tatsächlich ganz oben in der Tabelle – das hatten wir noch nie und wird sicher schnell wieder vorbei sein. Aber schon jetzt gleich 4 Punkte gegen den Abstieg eingefahren zu haben, gibt Selbstvertrauen für die schweren Partien, die noch folgen werden.

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