Mitte der letzten Woche hagelte es erneut Hiobsbotschaften und Freitag war klar, dass neben Angelika auch Melanie und Ersatzfrau Viktoria passen mussten. Also griffen wir auf die Retrotruppe der Hamburg-Liga zurück. Mit Jackie, Gabi und mir waren drei der Aufstiegstruppe beisammen und wir kannten zumindest das obere Paarkreuz von Harksheide sehr genau. Damit hatten die Gegnerinnen nicht gerechnet, denn sie rätselten lange, bevor sie ihre Doppelaufstellungen bekannt gaben. Für uns kam es diesmal so, wie wir gehofft hatten. Gabi und ich hatten schon in der Hamburg-Liga zweimal die Nase vorn gegen das Spitzendoppel Kankowski/Hatje und so waren wir optimistisch. Dass wir das Seniorenduell allerdings so klar (3:0) für uns entscheiden konnten, lag zum einen an meinen Aufschlägen, die endlich mal wieder Punktesammler waren, vor allem aber daran, dass Gabi die Gegnerinnen entweder mit ihrem Superblock oder mit Vorhandschüssen ins (Hinterher-)Laufen brachte. Doch auch Jackie und Roni konnten ihr Doppel gewinnen und so starteten wir zur Überraschung aller mit 2:0. Danach sammelten Jackie gegen die Nr. 2 und Gabi gegen die Nr. 3 zwei weitere Punkte, Roni und ich verloren und so stand es 4:2. Leider verlor dann Jackie gegen Kankowski und Roni in einem absolut engen Match (11:6, 7:11, 10:12, 12:10, 12:14) gegen Hatje und auch in der Mitte gingen beide Partien an Harksheide. Auch hier hatte Gabi nach einem 2:2-Satzausgleich erst im fünften Satz das Nachsehen.
Gegen die Nr. 1 war ich danach chancenlos, aber das hielt Roni und Jackie nicht davon ab, nochmal zu fighten. Beide Spiele gingen dann auf unser Konto – Roni freute sich über einen klaren 3:0-Erfolg über Khazaeli und Jackie kämpfte nach 1:2-Satzrückstand die Nr 4 mit 12:10 und 11:8 nieder. Also musste auch das letzte Einzel gespielt werden, denn es stand 6:7. Leider fand Gabi die richtige Taktik erst in der Mitte des dritten Satzes und so konnte sie die Gesamtniederlage nicht mehr abwenden.
Trotzdem muss man sagen, dass ein Untentschieden sicher verdient gewesen wäre – vor allem weil wir mal wieder zahlreiche anfeuernde Fans auf unserer Seite hatten, die dazu noch als Zählschiedsrichter einsprangen, bzw. Kuchen mitbrachten.
Nun hoffen wir mal, dass im nächsten Spiel gegen Wandsbek mit einer genesenen Truppe auch die Punkte eintrudeln – das Selbstvertrauen dazu ist jedenfalls durch diese kämpferische Leistung noch gestiegen.