Auch wenn der FC Voran Ohe mit nur zwei Athletinnen zahlenmäßig nicht groß in Erscheinung trat, konnten Angelika und Veronika dies durch hervorragende Ergebnisse bei den Hamburger Einzelmeisterschaften am vergangenen Wochenende mehr als wett machen. In allen drei Konkurrenzen gab es Positives zu vermelden.
Mixed:
Hier kamen Angie und Benji zwar nicht wirklich in Fahrt und mussten schon nach der ersten Runde passen. Doch dafür mogelten sich Roni und Alex Stück für Stück durch das KO-Feld. Obwohl sie letztes Jahr Vizemeister geworden waren, erhielten sie keinen Setzplatz. Dies war den beiden aber ziemlich egal, denn auch diesmal kickten sie mit Gerdau/Greil (Niendorf) eine gesetzte Paarung aus dem Rennen. Im Halbfinale kam das erwartet schwere Spiel gegen die an Position 2 gesetzten Kersten/Schild. Zunächst sah es nach einer schnellen Pleite aus, doch dann holten sie noch den Satzausgleich, wobei die Gegner im 4. Satz einen hohen Vorsprung verspielten. Im Entscheidungssatz führten Roni und Alex schon 7:3 – und leider gaben sie diesmal die Führung ab und musste sich am Ende geschlagen geben. Aber immerhin ein 3. Platz!
Doppel:
Noch nie hatten Angie und Roni zusammen gedoppelt, doch sie kamen sofort gut zurecht. Und so erreichten sie das Halbfinale und schauten auf den größten Brocken, nämlich die Bundesligaspielerinnen Kersten/Meyer aus Poppenbüttel. Nach vorheriger langer Spielpause wurden sie gar nicht richtig warm und schon stand es 0:2 in Sätzen. Doch trotz Rückstands im dritten Satz kämpften sie sich mutig und mit tollen Schlägen Punkt für Punkt heran und schafften es tatsächlich noch, den Satz für sich zu entscheiden. Zum Erstaunen der Zuschauer ließen sie nicht mehr locker und gewannen dann auch den 4. Satz. Die Gegnerinnen waren so geschockt, dass ihnen keine neue Taktik einfiel und unter Beifall aller Anhänger hießen am Schluss die Siegerinnen Daub/Rhein aus OHE!
Leider kam dann noch ein kleiner Dämpfer, denn im Endspiel fanden sie ihrerseits kein Rezept gegen das Siegerdoppel Sarrafan/Opitz. Aber wer hatte schon mit dem Vizetitel gerechnet? Waren doch sonst nur Poppenbüttlerinnen aus der Bundesliga bzw. Regionalliga im Feld unterwegs.
Einzel:
Wer glaubt, besser geht es nicht mehr, der irrt. Denn im Einzel gab es zwar keine Treppchenplätze (bei 8 aus PT kein Wunder), aber was unsere beiden da ablieferten, war einfach klasse. Am ersten Tag hangelte sich Angie durch die Gruppe ins KO-Feld mit einer Niederlage gegen Sarrafan. Aber Roni schaffte gleich die Sensation. Auch wenn sie wieder einmal Sonja Reissmann als Gegnerin hatte, wurde ihr eingetrichtert: Du kannst völlig frei aufspielen. Das erwies sich umso mehr, als Roni den ersten Satz abgab. Doch dann spielte sie wie losgelöst und führte mit 2:1 Satzführung im vierten Satz bereits mit 5:0 Punkten. Jetzt hätte der Einbruch kommen können, doch auch dank Sandra als Coach an ihrer Seite zog sie das Ding durch und gewann – gegen die spätere Hamburger Meisterin!!
Am zweiten Tag kam es wie es kommen musste: die Auslosung bescherte Roni mit Sandra Wendt die einzige neben ihr noch im Feld verbliebene Nicht-Poppenbüttlerin. Da sich beide sehr gut kennen, gab es das erwartet spannende Match, dass Roni knapp 4:3 für sich entscheiden konnte. In der nächsten Runde war gegen Sarrafan dann allerdings die Luft raus.
Für Angelika kam die Auslosung noch dicker – sie musste gleich in der ersten Runde gegen die Hamburger Nr. 1 Jasmin Kersten ran. Auch hier galt: ein schönes Spiel machen. Und man mag es kaum glauben, aber die Einstellung half vielleicht, denn nicht nur der erste Satz (11:1!!), sondern gleich danach der zweite gingen an Angie! Auch wenn Kersten dann die Kurve kriegte und das Spiel letztlich mit 4:2 gewann, war das eine super Leistung auf Angies Seite.
So kann man den Bericht nur mit Angies Worten schließen: Mädels, ihr wart einfach sensationell!!