so kann man beschreiben, warum die 1. Damen am vergangenen Samstag in Wandsbek hauchdünn die Nase vorn hatte. Eigentlich ist 11.00 Uhr Spielbeginn nicht Jedermanns Sache, vor allem wenn man noch einen Schlenker über Niedersachsen machen muss. Aber unerwartet frisch blickte vor allem Inga aus den Augen. Einfach mal eine Nacht durchmachen und dann ausschlafen – das tat seine Wirkung. So konnte sie gleich im Doppel zusammen mit Daria das Favoritendoppel locker in die Schranken verweisen und auch ihr erstes Einzel kam routiniert auf die Habenseite. Was unseren treusten Fan Hans-Jürgen zur Frage verleitete, ob sie denn Kaba getrunken hätte.
Dafür taten sich Roni und Vivi in ihrem Doppel schwer und mussten dann leider auch den Gegnerinnen gratulieren. Schade, fast hätte die Risikodoppelaufstellung noch mehr gebracht.
Das obere Paarkreuz gab im ersten Durchgang leider beide Punkte ab, im zweiten Durchgang gewann nur Daria gegen Antje Krüger. Wobei man sagen muss, dass Roni schon ein wenig Pech auf dem Schläger hatte, denn sie führte gegen Krüger schon 2:0 und vermeintlich war das Ding durch. Aber sie verlor dann doch noch nach hoher Führung den dritten und gleich noch den vierten Satz (11:13 / 10:12), um am Ende 2:3 das Nachsehen zu haben. Gegen Celina Hickisch lief es dann anders herum: nach 0:2-Rückstand kam sie noch auf 2:2 heran, um dann auch nach diesem Spiel mit leeren Händen dazustehen.
Doch da das Spiel durch zwei Siege von Vivian bei 5:5 stand, kamen alle noch ein drittes Mal dran. Roni konnte hier nun locker punkten, während Inga gegen die gegnerische Nr. 1 fast zu einem Überraschungssieg kam – aber eben nur fast.
Beim Stande von 6:6 hatte sich schon jeder auf ein Unentschieden eingestellt. Doch die beiden Einzel gingen völlig ungeplant los. Daria kam überhaupt nicht ins Spiel und lag schon 0:2 gegen die Nr. 4 zurück, als sie im allerletzten Moment im dritten Satz mit 12:10 die Kurve kratzte, da führte Vivian gegen die Nr. 2 überraschend schon mit 2:1. Absolut zeitgleich fuhren beide ein 11:6 ein, also war das 7:7 schon sicher. Doch angefeuert von den eigenen Fans und Hans-Jürgens Versprechen: wenn ihr das Spiel noch gewinnt, gebe ich einen aus, gab Daria noch einmal alles und gewann tatsächlich auch den Entscheidungssatz mit hauchdünnen 13:11 – und machte den Deckel auf den Sieg. Zu Gute kam ihr sicherlich, dass sie solche Situationen schon dutzende Male nervlich durchgestanden hatte.
Nun stehen am Freitag das Spiel bei Niendorf und am Sonntag das zweite Heimspiel gegen den Tabellenführer Friedrichsgabe auf dem Programm. Zuschauer sind wie immer herzlich eingeladen, die Mannschaft zu unterstützen.